Diaspora-Kommissariat der Deutschen Bischöfe-Vergabeausschuss
Hilfe für Diözesen in Nord-, Ost- und Mitteleuropa

100 Jahre Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe

Paderborn ‐ Katholische Priester in Deutschland spenden 4,37 Millionen Euro für die Unterstützung der Diaspora-Diözesen im Jahr 2024

Erstellt: 21.12.2023
Aktualisiert: 21.12.2023
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Seit 100 Jahren unterstützt das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe finanziell schwach gestellte Diaspora-Diözesen – im kommenden Jahr mit 4,37 Millionen Euro. Für diese Hilfe spenden katholische Priester in Deutschland monatlich ein Prozent ihres Gehaltes. Gegründet wurde die Priesterhilfe auf der 24. Generalversammlung des Bonifatiusvereins, des heutigen Bonifatiuswerkes, im Jahr 1923. Die Unterstützung kommt den in der Seelsorge tätigen Priestern und Diakonen in Mittel-, Ost- und Nordeuropa zugute.

„Die Priester in Deutschland setzen mit ihrer Unterstützung ein großes Zeichen der Solidarität. In den meisten Ländern Nord-, Mittel- und Osteuropas sind Katholiken zahlenmäßig in der Minderheit, die Seelsorge ist durch weite Wege erschwert. Die deutschen Priester zeigen mit ihrer Unterstützung: Ihr seid nicht allein, ihr könnt auf uns zählen und wir sind über das gemeinsame Gebet hinaus miteinander verbunden“, sagt Monsignore Georg Austen, Geschäftsführer des Diaspora-Kommissariats.

Die Diözesen in Nordeuropa (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden) unterstützt das Diaspora-Kommissariat mit etwa 3,8 Millionen Euro: Für die Gehälter der Priester werden 2,45 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit einer Million Euro werden der Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen gefördert. 350.000 Euro stehen für die Anschaffung von Fahrzeugen bereit, die die Priester in ihren großen Flächengemeinden dringend benötigen. In Mittel- und Osteuropa leistet das Diaspora-Kommissariat Gehaltsstützungen für Priester und Diakone in Höhe von 570.000 Euro.

Seit 2014 werden die Fördergelder zweckgebunden über das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken geleitet. Vergeben werden die Mittel durch einen Vergabeausschuss, der sich zusammensetzt aus Vertretern der Bischöfe von Paderborn, Fulda und Osnabrück, der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte, des Osteuropa-Hilfswerkes Renovabis und des Bonifatiuswerkes. Vorsitzender des Vergabeausschusses ist der frühere langjährige Generalvikar des Erzbischofs von Paderborn, Domdechant Apostolischer Protonotar Alfons Hardt.

Bonifatiuswerk

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