Religionsgemeinschaften, Parteien, Verbände

Breites Bündnis ruft zur Solidaritätskundgebung mit Israel auf

Berlin ‐ Zum Gedenken an die Opfer des brutalen Angriff der Hamas auf Israel ruft ein breites Bündnis für Sonntag (22.) zu einer Solidaritätskundgebung auf. Zentraler Ort ist das Brandenburger Tor in Berlin.

Erstellt: 19.10.2023
Aktualisiert: 19.10.2023
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Religionsgemeinschaften, Kirchen, Parteien und zahlreiche Verbände haben für Sonntag zu einer großen Solidaritätskundgebung mit Israel aufgerufen. Sie steht unter dem Motto „Aufstehen gegen Terror, Hass und Antisemitismus – in Solidarität und Mitgefühl mit Israel“ und soll um 14 Uhr vor dem Brandenburger Tor stattfinden. In einer am Freitag unter anderem von der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn veröffentlichten Presseerklärung heißt es: „Zeigen wir, dass die große Mehrheit der Menschen in unserem Land gegen Antisemitismus, Terror und Hass aufsteht, solidarisch mit Israel ist.“

Es sei „völlig inakzeptabel, wenn Islamisten – auch in unseren Kommunen – das Massaker der Hamas feiern und zum Akt der Befreiung verklären“, so der Aufruf. Wer mit derartigen Parolen Terror unterstütze müsse bestraft werden. „Wir werden unsere Gesellschaft nicht Antisemiten und Islamisten überlassen“, betonen die Veranstalter.

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Der Aufruf erinnert an den Angriff der Hamas auf Israel. Seit der Shoah seien an einem Tag noch nie so viele Jüdinnen und Juden ermordet worden. Gleichzeitig erklären die Veranstalter: „Die Terroristen handeln nicht im Interesse der palästinensischen Bevölkerung und können sich auch nicht auf ihr Leid berufen, sondern morden nur für ihre eigene Ideologie und ihren Hass“. Ihr Ziel sei die Vernichtung des Staates Israel und aller Jüdinnen und Juden auf der Welt. Das internationale Völkerrecht gebe Israel deshalb das Recht zur Selbstverteidigung seiner Existenz.

Der Appell beklagt eine „dramatische Situation“ im Gazastreifen. Seit Jahrzehnten leide die palästinensische Bevölkerung. „Die Hamas missbraucht die eigene Bevölkerung als menschliche Schutzschilde“. Dadurch seien viele Opfer zu beklagen. „Für sie fordern wir sichere Fluchtkorridore und gezielte humanitäre Hilfen“.

Der Aufruf wird neben der Deutschen Bischofskonferenz, dem Zentralrat der Juden und der Alhambra-Gesellschaft auch von allen im Bundestag vertretenen Parteien außer der AfD getragen, sowie von Gewerkschaften, Arbeitnehmern, Wohlfahrtsverbänden und weiteren Organisationen.

KNA

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