Erzbischof Schick reist nach Zentralafrika
Zentralafrikanische Republik ‐ Der katholische Weltkirche-Bischof Ludwig Schick reist ab Mittwoch in die Zentralafrikanische Republik, um sich solidarisch mit den Einwohnern zu zeigen. Im ärmsten Land der Welt war der Konflikt zwischen verschiedenen Milizen untereinander und mit der internationalen Blauhelmtruppe in den vergangenen Monaten erneut aufgeflammt.
Aktualisiert: 15.11.2022
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Der katholische Weltkirche-Bischof Ludwig Schick reist ab Mittwoch in die Zentralafrikanische Republik, um sich solidarisch mit den Einwohnern zu zeigen. Im ärmsten Land der Welt war der Konflikt zwischen verschiedenen Milizen untereinander und mit der internationalen Blauhelmtruppe in den vergangenen Monaten erneut aufgeflammt. Rund 900.000 Menschen sind laut den Vereinten Nationen vor den Kämpfen auf der Flucht.
Der Bamberger Erzbischof beabsichtige, vom 16. bis 23. August den Menschen im Land die Solidarität der Kirche in Deutschland auszudrücken. Sie zeige sich auch im wachsenden Engagement der deutschen katholischen Hilfswerke, so die Bischofskonferenz.
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In der Zentralafrikanischen Republik trifft Schick demnach auf den stellvertretenden Vorsitzenden der Zentralafrikanischen Bischofskonferenz, Bischof Nestor-Desire Nongo-Aziagbia von der Diözese Bossangoa, und Bischof Bertrand Appora-Ngalanibe. Auf politischer Ebene seien Begegnungen mit dem Außenminister der Zentralafrikanischen Republik, Charles Armel Doubane, dem Leiter der UN-Blauhelmmission MINUSCA, mit Parlamentariern und dem deutschen Botschafter geplant.
Möglichkeiten des friedlichen Zusammenlebens der Religionsgemeinschaften im Land seien im Fokus bei einer Begegnung mit dem muslimischen Oberhaupt Imam Kobine Layama und der „Plattform der Religionen in Zentralafrika“. Die Plattform wurde laut Bischofskonferenz nach Unruhen im Jahr 2013 von katholischer, protestantischer und muslimischer Seite ins Leben gerufen.
Auf dem Weg legt der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz demnach einen Zwischenstopp in Kamerun ein. Er werde sich dort in Gesprächen mit Kardinal Christian Tumi und weiteren Vertretern der Kamerunischen Bischofskonferenz (CENC) über die aktuellen Entwicklungen im Konflikt zwischen der anglophonen Minderheit im Nordwesten des Landes und der Zentralregierung des mehrheitlich frankophonen Landes informieren.
© KNA