Hilfswerke rufen erstmals gemeinsam zu Spenden für Misereor auf
Misereor-Fastenaktion ‐ In einer bislang beispiellosen Solidaritätsaktion rufen alle großen katholischen Hilfswerke in Deutschland gemeinsam zu Spenden für die Fastenaktion von Misereor auf. Hintergrund ist, dass die für Ende März geplante bundesweite Fastenkollekte in den Pfarrgemeinden wegen des Gottesdienstverbotes in der gewohnten Form ausfallen muss.
Aktualisiert: 24.03.2020
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In einer bislang beispiellosen Solidaritätsaktion rufen alle großen katholischen Hilfswerke in Deutschland gemeinsam zu Spenden für die Fastenaktion von Misereor auf. Hintergrund ist, dass die für Ende März geplante bundesweite Fastenkollekte in den Pfarrgemeinden wegen des Gottesdienstverbotes in der gewohnten Form ausfallen muss.
Um die befürchteten erheblichen Spendeneinbrüche zu lindern, weisen daher Adveniat, Caritas international, Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Missio Aachen, Missio München und Renovabis auf ihren Startseiten im Internet auf die Misereor-Aktion hin und werben um Spenden.
In diesem Jahr sind die katholischen Hilfswerke zudem durch ein gemeinsames Aktionsthema besonders verbunden: „Frieden leben. Partner für eine Welt". Misereor stellt dabei in der aktuellen Fastenaktion den Krieg in Syrien und die Auswirkungen auf das Nachbarland Libanon in den Mittelpunkt.
Im Aufruf der Hilfswerke heißt es dazu: „Wir erleben angesichts der Corona-Krise, wie sehr wir selbst auf Solidarität angewiesen sind. Vergessen wir also nicht diejenigen, die noch mehr als wir selbst auf Unterstützung angewiesen sind, weil ihr Leben durch Krieg bedroht ist." In dieser herausfordernden Zeit stünden die katholischen Hilfswerke gemeinsam „auf der Seite der Armen, Ausgegrenzten und Unterdrückten – und nebeneinander in Solidarität für die eine Welt".
Misereor-Chef Pirmin Spiegel hatte angekündigt, man sei auf der Suche nach Alternativen zu den herkömmlichen Möglichkeiten des Spendens. Die Kreativität sei enorm, auch Bischöfe beteiligten sich an der Ideensuche. Unter anderem werde darüber nachgedacht, an den Kirchen und an zentralen Orten Sammelboxen aufzustellen. Auch virtuelle Spendenaktionen über das Internet sind geplant.
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