Heil betonte: „Anstand und Wohlstand, das darf kein Widerspruch sein“. Derzeit arbeiteten rund 160 Millionen Kinder weltweit, die Hälfte von ihnen unter besonders gefährlichen Bedingungen. Deshalb brauche es klare Standards. Das Gesetz sei robust und durchsetzungsfähig. Gerd Müller (CSU) sprach vom „wichtigsten Gesetz für mehr Gerechtigkeit zwischen Reich und Arm“. Er forderte aber weitere Schritte für eine globale Gerechtigkeit, wie die Neufassung der Welthandelsordnung nach fairen ökonomischen, ökologischen und sozialen Standards.
Carl-Julius Cronenberg (FDP) hielt der Bundesregierung vor, menschenrechtliche Verantwortung auf Unternehmen abzuwälzen und diese mit Bürokratie zu überlasten. In dieselbe Richtung ging die Kritik der AfD.
Eva-Maria Schreiber (Die Linke) bemängelte das Fehlen einer zivilrechtlichen Haftung. Ebenso bleiben bei den Sorgfaltspflichten Klima und Geschlechtergerechtigkeit unberücksichtigt. Agnieszka Brugger (Grüne) beklagte die Abstufungen der Pflichten. Gerade am Anfang der Lieferketten gebe es die gravierendsten Menschenrechtsverletzungen.