Auch das katholische Hilfswerk Missio Aachen zeigte sich alarmiert über die Lage der armenischen, aramäischen und assyrischen Christen, die im Nordosten Syriens leben. Ihre Vorfahren haben sich laut Missio Aachen am Ende des Ersten Weltkriegs nach der Ermordung und Vertreibung aus Ostanatolien dort niedergelassen. Nun befürchteten sie eine türkische Herrschaft. Wenn die Türkei zudem tatsächlich sunnitische Flüchtlinge in Nordsyrien ansiedeln werde, sei zu befürchten, dass das fragile Verhältnis zwischen den Religionsgemeinschaften und Ethnien aus dem Gleichgewicht gerate.
Unterdessen erklärte das armenische Patriarchat von Konstantinopel seine Solidarität mit der türkischen Militäroffensive. „Wir beten, dass die Operation Friedensquelle, die das Ende des Terrorismus und die Sicherheit unserer Grenzen zum Ziel hat, so bald wie möglich ihr Ziel erreicht und Frieden herstellt“, erklärte der Vorsitzende des Armenischen Patriarchats, Erzbischof Sahak Masalyan.