In der früheren belgischen Kolonie weckte Kabilas Abtritt nach 18 Jahren an der Macht die Hoffnung auf einen Neuanfang. Seine Partei hatte laut offiziellem Ergebnis die Präsidentenwahl im Dezember zwar verloren, jedoch eine klare Parlamentsmehrheit gewonnen. Wahlsieger Tshisekedi steht im Verdacht, daraufhin eine Machtteilung mit dem Ex-Despoten vereinbart zu haben.
Auch andere Beobachter wie die katholische Kirche zweifeln den offiziellen Wahlausgang an. „Tshisekedi besitzt keine Macht. Er wurde von Kabila ernannt, und der zieht immer noch die Fäden“, kritisierte kürzlich der kongolesische Menschenrechtsaktivist Jean Bwasa.
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