Die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel, betonte, auch im neunten Jahr des Krieges sei die humanitäre Situation in Syrien verheerend. Nach wie vor sei die Zivilbevölkerung schutzlos den militärischen Auseinandersetzungen ausgeliefert. Die Menschen hätten häufig nur sehr schwierigen oder gar keinen Zugang zu Versorgung oder seien zur Flucht gezwungen, wie im Kampf um die Provinz Idlib. Sechs Millionen Menschen lebten weiterhin als Vertriebene im eigenen Land – „unter schwierigsten Bedingungen und ohne politische oder persönliche Perspektive“.
Insgesamt benötigen laut UN noch immer fast 12 Millionen Menschen in Syrien humanitäre Hilfe. Beide Hilfswerke kündigten an, ihr Engagement für die Betroffenen in Syrien und auch den Nachbarländern in den kommenden Jahren fortzusetzen. Es sei humanitäre Pflicht, der Bevölkerung in ihrer größten Not zur Seite zu stehen.
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