Dass erstmals bei einem weltweiten Bischofstreffen auch Frauen im Plenum reden durften, lobte die UISG ausdrücklich. Es gebe nun die Hoffnung, dass Frauen noch stärker beteiligt würden und etwa Ordensfrauen bei Bischofssynoden auch Stimmrecht bekommen könnten. Beim Anti-Missbrauchsgipfel von Donnerstag bis Sonntag hatten Frauen drei der insgesamt neun Referate gehalten, eine von ihnen war die nigerianische Ordensobere Veronica Openibo.
Sie definierte den Begriff „Null-Toleranz“ deutlicher. Dies bedeute Untersuchung von Missbrauchsvorwürfen und Anhörung der Opfer. Schuldige dürften zudem nicht von einer Pfarrei oder Diözese in eine andere versetzt werden. Zur Kritik, Papst Franziskus selbst sei bei dem Treffen am Ende nicht konkret geworden, sagte sie: „Vielleicht unterscheiden sich seine Worte von dem, was einige von uns hören wollten. Hoffen wir, dass es einen Wandel im Inneren geben wird.“