Angesichts weniger bekannter Fälle in der afrikanischen Kirche wolle man aber vermeiden, dass das Problem zu groß werde, so der 70-jährige Erzbischof, der beim Thema Missbrauchsprävention als Vorreiter gilt. In seiner Diözese hat Bischof Naameh Präventionsprogramme für Lehrer und Priester gestartet. Mit regelmäßigen Schulungen wolle man das Personal für den Kindesschutz sensibilisieren und greife dabei auch auf Rat und Unterstützung der Kirche in den USA und Europa zurück, wo das Problem „akuter“ sei. „Wir wollen sichergehen, dass niemand in der Diözese, wo ich arbeite, die Ausrede hat, hier gebe es keine Maßnahmen zum Kindesschutz“, so der Bischof, der am Samstag beim Bußgottesdienst im Rahmen des Missbrauchsgipfels im Vatikan eine Predigt halten soll.