Frage: Welche Atmosphäre erwartet die zahlreichen Gäste, die Panama im Januar besuchen?
Ulloa: Was wir anbieten, soll von ganzem Herzen kommen – mit viel Freude und Gastfreundschaft. Wir wollen die jungen Pilger aus aller Welt bei uns aufnehmen wie Familienmitglieder. Sie sind eine Bereicherung für uns, aber auch wir können sie mit unseren Erfahrungen in Sachen Kirche und Glauben bereichern. Ich bin überzeugt: Das Wichtigste beim Weltjugendtag ist der persönliche Austausch. Man kann anderen Jugendlichen von Angesicht zu Angesicht begegnen, die ähnliche Träume, ähnliche Ideale haben. Das macht den Reichtum der Kirche aus. Davon werden auch unsere Nachbarländer profitieren, etwa bei den Tagen der Begegnung in Costa Rica.
Frage: Was entgegnen Sie den Kritikern, die befürchten, Panama könnte sich mit der Organisation einer solchen Großveranstaltung übernehmen?
Ulloa: Ich verstehe diese Sorgen, die es nicht zuletzt unter den Panamaern selbst gibt. Man sollte die Sache positiv sehen und an unsere Jugend glauben. Das ist das Entscheidende. Keinesfalls dürfen wir so kleinlich sein, ihr die Chance auf ein solches Ereignis wegen irgendwelcher Bedenken vorzuenthalten. Es sind die Erwachsenen, die immer und überall Schwierigkeiten sehen, für die Jugendlichen ist das alles kein Problem. Meine Devise ist: Lasst uns jetzt erst einmal den Januar abwarten, danach können wir alles besprechen.