Einer der ersten Unterzeichner war der Präsident von Missio München, Monsignore Wolfgang Huber. „Im politischen Tagesgeschäft und im Ringen um Lösungen darf das Bewusstsein dafür nicht verloren gehen, dass keine gesetzliche Obergrenze, keine Abschottungs- und Ausgrenzungspolitik gegenüber Flüchtlingen dauerhaft verhindern kann, dass Menschen aus den ärmsten Teilen der Welt sich auf den Weg machen, um im reichen Europa eine bessere Zukunft zu finden.“
Nur, wenn die Länder des Südens eine echte Chance erhielten, werde es zu einem globalen Gleichgewicht kommen. „Andernfalls lassen wir große Teile unserer Erde zu einer ökonomischen und menschlichen Wüste werden“, betonte Monsignore Huber. „Ob in den Flüchtlingslagern Kenias oder im zerrütteten Irak: Nirgendwo habe ich Menschen getroffen, die freiwillig ihre Heimat verlassen haben. Doch um bleiben zu können, braucht es grundlegende Rahmenbedingungen der Stabilität und Sicherheit.“ Eine christliche und soziale Asylpolitik müsse diesen Gesichtspunkten Rechnung tragen, besonders in den Entscheidungen, welche Regionen zu „sicheren Herkunftsländern“ erklärt würden.
Der offene Brief in voller Länge
Statement Jörg Alt SJ
Statement Burkhard Hose
Statement Beatrice von Weizsäcker
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