Demnach mache die aktuelle internationale Steuerarchitektur reiche Staaten immer reicher: Viel Geld fließe auf dunklen Kanälen etwa aus Kenia und Sambia ab und finde über Steuerparadiese den Weg auch nach Deutschland, wo es lukrativ investiert werde. „Könnten afrikanische Staaten unerlaubte Kapitalabflüsse unterbinden und inländische Wertschöpfung angemessen besteuern, bräuchte Afrika keine Entwicklungshilfe mehr“, so Alt.
Die Jesuitenmission Deutschland, das Jesuit Centre for Theological Reflection (Lusaka/Sambia) und das Jesuit Hakimani Centre (Nairobi/Kenia) veröffentlichten am Montag Ergebnisse ihrer fünfjährigen Forschungskooperation zu den Zusammenhängen von Steuergerechtigkeit und Armut in Deutschland mit dem Schwerpunkt auf Bayern, Kenia und Sambia.