Renovabis-Hauptgeschäftsführer Christian Hartl hob anlässlich der Pfingstaktion des Hilfswerks hervor, die Arbeitsmigration von Ost nach West habe auch negative Folgen. So führe sie zu „zerbrechenden Familien und zurückbleibenden Kinder oder alten Menschen“. Zudem habe es problematische wirtschaftliche Konsequenzen, wenn gut ausgebildete junge Menschen ihr Heimatland verließen, weil sie dort keine Lebensperspektive mehr sähen. Deshalb fördert Renovabis gemeinsam mit Partnern in Osteuropa Projekte, um ein Bleiben zu erleichtern.
Zugleich ruft das Hilfswerk zu einem fairen Umgang mit Zuwanderern aus Osteuropa auf. Sie befänden sich oft in prekären Situationen, erklärte Hartl. So müssten sie „vor Ausbeutung durch Arbeitgeber oder Vermieter, aber auch vor Gewalt geschützt werden“. Zudem fordert Renovabis für sie einen Zugang zu den Bildungs-, Gesundheits- und Sozialsystemen.
Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Das Hilfswerk mit Sitz in Freising unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in den ehemals kommunistischen Ländern.
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