Vor Ort habe sich Bischof Trelle intensiv über die Ursachen der Armut in dem südamerikanischen Land informiert. Die aus Hildesheim angestoßenen Initiativen könnten so gezielt helfen, die Lebenssituation der Menschen zu verbessern, so der Bischof. Berührt habe ihn ein Treffen mit Kindern, die für den Lebensunterhalt ihrer Familien arbeiten müssen, berichtete Trelle. Ebenso sei es ihm beim Besuch einer Silbermine in Potosi ergangen. Solche Begegnungen öffneten die Augen für das Wesentliche im Leben, sagte Trelle, der auch die Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz leitet.
Hildesheimer Bischof forciert Schulpartnerschaften
Zudem machte sich Trelle während seines Besuchs für Kooperationen zwischen katholischen Schulen im Bistum sowie bolivianischen Schulen und Universitäten stark. Darüber sprach der Bischof nicht nur mit seinen bolivianischen Mitbrüdern, sondern auch mit dem ständigen Vertreter des deutschen Botschafters in Boliviens Hauptstadt La Paz.
„Allianz der Schöpfung“ fortsetzen
Ein weiteres Thema der Gespräche sei die Fortführung der „Allianz für die Schöpfung“ gewesen, die Trelle 2012 gemeinsam mit den Bischöfen Boliviens ausgerufen hatte. In verschiedenen Aktionen setzen sich seither Gemeinden und kirchliche Gruppen im Bistum Hildesheim wie in Bolivien für den Umweltschutz ein. Gerade in Bolivien würden die Folgen des von Menschen gemachten Klimawandels dramatisch sichtbar, berichtete Trelle. „Durch Dürren fallen Ernten aus, mit nahezu katastrophalen Folgen.“ (lek/KNA/Bistum Hildesheim)
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