Voll der Würde: Menschen stärken im Osten Europas. Renovabis-Pfingstaktion 2025
Start am 25. Mai

Menschenwürde im Zentrum von Renovabis-Pfingstaktion

Freising  ‐ Wer in Würde leben möchte, braucht mehr als ein Dach über dem Kopf, Kleidung und genug zu essen. Es gehört auch dazu, den Menschen zu respektieren. Dafür setzt sich das katholische Osteuropahilfswerk Renovabis ein.

Erstellt: 23.04.2025
Aktualisiert: 09.04.2025
Lesedauer: 

Unter dem Motto „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ steht die diesjährige Pfingstaktion des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis. Sie wird bundesweit am 25. Mai in Berlin eröffnet und findet ihren Abschluss mit der Pfingstkollekte in allen Pfarrgemeinden Deutschlands am 8. Juni.

„Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass Menschen in ihrer Würde verletzt werden. Wir müssen solidarisch für sie eintreten“, erklärte kürzlich der Berliner Erzbischof Heiner Koch, der auch Vorsitzender des Aktionsrats von Renovabis ist. Jeder einzelne Mensch besitze seine persönliche, unverlierbare Würde und sei nach dem Ebenbild Gottes geschaffen. Um entsprechend zu leben, brauche er mehr als ein Dach über dem Kopf, Kleidung und genug zu essen. „Folgen wir unserem christlichen Menschenbild, dann steht Würde auch dafür, den Anderen zu respektieren und anzuerkennen und ihm ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“, so Koch.

Mit der Aktion will Renovabis dieses Mal drei Aspekte in den Vordergrund rücken. Dazu gehöre die Lebenssituation der Roma in Osteuropa. Sie seien häufig mit extremer Armut und sozialer Ausgrenzung konfrontiert. Ein weiteres zentrales Thema sei der Menschenhandel. Für viele Frauen aus Ländern wie Bulgarien, Rumänien und der Ukraine führe der Weg in die Zwangsprostitution, während sie nach besseren Lebensperspektiven in Deutschland suchten. Die dritte große Herausforderung stelle der Krieg in der Ukraine dar. Soldaten und Zivilisten seien gleichermaßen von Gewalt und Traumatisierung betroffen.

Auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken wurde Renovabis 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Seither hat die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa nach eigenen Angaben mit mehr als 900 Millionen Euro gut 27.000 Projekte von Partnern unterstützen können.

KNA

Mehr zum Thema