Eröffnung der bundesweiten Sternsinger-Aktion 2024
Weltkirche-Bischof Meier würdigt Indigene

Sternsinger-Aktion offiziell eröffnet

Kempten  ‐ Bundesstart des Dreikönigssingens: Zum festlichen Auftakt der traditionellen Sing- und Sammelaktion sind Hunderte kleine Könige im Allgäu zusammengekommen.

Erstellt: 30.12.2023
Aktualisiert: 02.01.2024
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In Kempten im Süden Bayerns ist am Freitag die deutschlandweite Aktion Dreikönigssingen 2024 gestartet. Rund 600 Sternsinger aus vielen Teilen der Bundesrepublik kamen dazu laut Organisatoren in die Stadt im Allgäu. Die 66. Sternsinger-Aktion steht unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. Damit solle darauf aufmerksam gemacht werden, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen überall sei, hieß es von den Trägern der Aktion, dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Zum Auftakt gab es einen Gottesdienst in der katholischen Basilika Sankt Lorenz. Ihm stand der Augsburger Bischof Bertram Meier vor zu dessen Bistumsgebiet Kempten gehört. Meier sagte laut Manuskript, die Sternsinger verkündeten das Lob Gottes, wenn sie von Haus zu Haus gingen und den Menschen die Botschaft von Weihnachten brächten: „Der Schöpfer kommt in die Welt, um allen Geschöpfen seine Liebe zu offenbaren. In Jesus Christus, dem Sohn Gottes, blüht das Leben auf. Er schenkt uns die Kraft, mutig in die Zukunft zu gehen.“

Bischof Meier: Thema Amazonien passt zum Allgäu

Zum Amazonien-Motto erklärte Meier: Insbesondere die indigene Amazonas-Bevölkerung habe über Jahrhunderte hinweg gelernt, im Einklang mit der Schöpfung zu leben. Dieses Wissen zu bewahren und weiterzugeben, aber auch Erfahrungen unter verschiedenen Volksgruppen auszutauschen und allen ein gutes Leben zu ermöglichen, das fördere das Kindermissionswerk. „Aus diesem Grund passt es auch gut, dass wir die bundesweite Eröffnung hier in Kempten feiern, denn gerade im Allgäu sind die Menschen oft sehr naturverbunden und schätzen Tradition“, so der Bischof.

Auf dem Eröffnungsprogramm standen zudem ein Sternsinger-Weihnachtsmarkt mit einem Amazonien-Märchenzelt und einem Schoko-Parcours samt Infos zum Kakaoanbau sowie eine ökumenische Abschlussandacht in der evangelischen Sankt-Mang-Kirche.

Den Trägern zufolge kamen beim Sternsingen seit Aktionsstart 1959 rund 1,31 Milliarden Euro an Spenden zusammen. Die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder unterstützt demnach Projekte für benachteiligte und notleidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Ozeanien und Osteuropa. Das Bistum Augsburg ist nach 1993 (Augsburg) und 2004 (Lindau) zum dritten Mal Gastgeber der Sternsinger-Eröffnung.

KNA

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