Ordensgemeinschaften in Israel berichten von Übergriffen

Immer wieder kam es in den vergangenen Wochen zu Übergriffen auf christliche Einrichtungen in Israel. Das Lateinische Patriarchat hat nun auf einen weiteren Fall hingewiesen.

Erstellt: 27.03.2023
Aktualisiert: 27.03.2023
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In Israel soll es zu Übergriffen auf christliche Einrichtungen gekommen sein. Nach Informationen des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem hat offenbar eine Gruppe vermummter Personen versucht, sich gewaltsam Zutritt zu einer Schule der Salesianerinnen in Nazareth zu verschaffen und die dortigen Schwestern bedroht. Nach Angaben der Ordensgemeinschaft ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Donnerstag.

Demnach waren fünf mit Stöcken bewaffnete Personen vor der Einrichtung erschienen und hatten Einlass gefordert. Die Ordensschwester, die ihnen die Tür öffnete, wei aufgefordert worden, einen frohen Ramadan zu wünschen und zum Islam zu konvertieren. Als sie ablehnte, hätten die Täter mit den Stöcken auf das Tor eingeschlagen und seien geflüchtet, nachdem die Polizei verständigt worden war.

Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, und der kürzliche ernannte Weihbischof Rafic Nahra haben die Ordensgemeinschaft den Angaben zufolge nach dem Vorfall besucht. Nach Worten des Patriarchen haben Angriffe auf Christen sowie auf christliche Gebetsorte im Heiligen Land zuletzt zugenommen. Neben den Salesianerinnen seien auch eine Schule der Franziskanerinnen angegriffen worden. Beide Schulen hießen „alle Mitglieder der arabischen Gemeinschaft ohne jegliche Diskriminierung willkommen“, betonte Pizzaballa.

KNA/weltkirche.de

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