Bund verstärkt Kampf gegen internationalen Menschenhandel
Menschenhandel ist eine Straftat, eine Verletzung der Menschenrechte – und auch in Deutschland zu finden. Eine neue Anlaufstelle soll künftig Informationen zur Lage sammeln und auswerten.
Aktualisiert: 22.11.2022
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Die Bundesregierung verstärkt ihren Kampf gegen den internationalen Menschenhandel in Deutschland. Eine neue „unabhängige Berichterstattungsstelle zu Menschenhandel“ habe am Deutschen Institut für Menschenrechte (DIMR) bereits ihre aufgenommen, hieß es am Freitag. Dort sollen etwa Daten gesammelt und ausgewertet sowie bestehende Maßnahmen evaluiert werden.
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„Wenn wir Menschenhandel wirksam zurückdrängen wollen, brauchen wir aussagekräftige Daten, vertiefte Informationen und fundierte Handlungsempfehlungen“, sagte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne). Auf dieser Grundlage könne entschieden werden, welche Strategie den größten Erfolg verspreche.
Ihre Ergebnisse wird die Beratungsstelle eigenen Angaben zufolge alle zwei Jahre veröffentlichen. Finanziert werde sie für zunächst vier Jahre aus Mittel des Ministeriums.
dr|KNA