Amazonas-Bischöfe setzen sich für Bewahrung der Schöpfung ein
Bild: © Adveniat
Klimawandel

Amazonas-Bischöfe setzen sich für Bewahrung der Schöpfung ein

Brasilien ‐ Die Bischöfe der Amazonas-Region in Brasilien wollen sich im Kampf für den Schutz der Umwelt besser vernetzen. Das bekräftigen sie in einem gemeinsamen Brief zum Abschluss einer einwöchigen Tagung. Bestärkt fühlen sich die Oberhirten durch Papst Franziskus' Umwelt-Enzyklika „Laudato si“.

Erstellt: 21.11.2016
Aktualisiert: 05.10.2022
Lesedauer: 

Die Bischöfe der Amazonas-Region wollen sich im Kampf für den Schutz der Umwelt besser vernetzen. „Es geht um die Belange der gesamten Schöpfung“, heißt es in einem gemeinsamen Brief der Bischöfe nach einer einwöchigen Tagung im brasilianischen Belem, wie Radio Vatikan am Samstag berichtete.

Die Amazonas-Bischöfe hätten sich für „eine größere Gesprächsbereitschaft untereinander“ ausgesprochen, sagte der Bischof von Obidos, Bernardo Bahlmann, dem Radiosender. Mit Blick auf den Brief, den die Oberhirten zum Abschluss ihres Treffens verabschiedeten, erklärte Bahlmann: „Es ist ein Brief, den wir als Ortskirche an alle Gläubigen richten, um weiterzuhelfen, damit sich die Gesellschaft mit all den Problemen in Amazonien auseinandersetzt und zu Lösungen kommt.“

Als Probleme, die bekämpft werden müssten, nennen die Bischöfe Umweltverschmutzung, Korruption, Armut und die weitgehende „Schutzlosigkeit“ der Indigenen. Bestärkt fühlen sie sich nach eigenen Angaben durch Papst Franziskus und dessen 2015 veröffentlichte Umwelt-Enzyklika „Laudato si“.

Geleitet wurden die Beratungen vom emeritierten Amazonasbischof Erwin Kräutler, da der zuständige Bischof, Kardinal Claudio Hummes, am Samstag am Konsistorium in Rom teilnahm. (KNA/Radio Vatikan)

© weltkirche.katholisch.de