Missio: „Menschenwürde noch vielen Frauen vorenthalten“
Weltfrauentag ‐ Zum Weltfrauentag an diesem Mittwoch weist das Internationale Katholische Missionswerk Missio in Aachen auf die mangelnde Gleichberechtigung von Frauen in den Ländern des Südens hin. „In vielen Regionen Afrikas, Asiens und Ozeaniens werden Frauen viel zu oft noch als Menschen zweiter Klasse behandelt“, sagt Prälat Klaus Krämer.
Aktualisiert: 26.07.2022
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Zum Weltfrauentag an diesem Mittwoch weist das Internationale Katholische Missionswerk Missio in Aachen auf die mangelnde Gleichberechtigung von Frauen in den Ländern des Südens hin. „In vielen Regionen Afrikas, Asiens und Ozeaniens werden Frauen viel zu oft noch als Menschen zweiter Klasse, die nicht eigenständig für sich einstehen können, behandelt, das müssen wir ändern“, fordert Missio-Präsident Prälat Klaus Krämer.
Frauen seien besonders Leidtragende von Kriegen, Gewalt, sozialer Ungerechtigkeit, gesellschaftlicher Diskriminierung oder Phänomenen wie Zwangsheirat, Kinderehe und Prostitution.
„Wenn Frauen lernen und es ihnen ermöglicht wird, selbstständig und selbstbewusst ihre eigenen Interessen formulieren und vertreten zu können, dann ist das der erste Schritt dazu, dass sie sich gegen Gewalt, Ungerechtigkeit und Diskriminierung wehren können“, so Krämer weiter. „Es gehört einfach zur Würde des Menschen, für sich selbst sprechen und entscheiden zu können, das wird noch viel zu vielen Frauen vorenthalten.“
Missio Aachen unterstütze die Arbeit der Ortskirchen in Afrika, Asien und Ozeanien bei Projekten, in denen das Selbstwertgefühl, das Bewusstsein der eigenen Würde und die Eigenständigkeit von Mädchen und Frauen aufgebaut würden. „Hier leisten vor allem Frauenorden eine großartige Basisarbeit“, so der Missio-Präsident. In den vergangenen beiden Jahren hat Missio Aachen rund 150 Projekte mit knapp fünf Millionen Euro gefördert, in denen Mädchen und Frauen gestärkt werden.
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