
Vatikan fordert Verzicht auf Verfassungsversammlung in Venezuela
Venezuela ‐ Der Vatikan hat die Regierung von Staatspräsident Nicolas Maduro in Venezuela zum Verzicht auf die verfassungsgebende Versammlung aufgerufen. Statt Versöhnung und Frieden zu fördern, nähre diese ein „Klima der Spannung und der Auseinandersetzung“, erklärte das vatikanische Staatssekretariat am Freitag.
Aktualisiert: 04.08.2017
Lesedauer:
Der Vatikan hat die Regierung von Staatspräsident Nicolas Maduro in Venezuela zum Verzicht auf die verfassungsgebende Versammlung aufgerufen. Statt Versöhnung und Frieden zu fördern, nähre diese ein „Klima der Spannung und der Auseinandersetzung“ und wäre eine Hypothek für die Zukunft, erklärte das vatikanische Staatssekretariat am Freitag.
Nötig sei eine Verhandlungslösung zusammen mit einer Öffnung humanitärer Korridore für Lebensmittel und Medikamente, Neuwahlen, Respektierung des Parlaments sowie der Freilassung politischer Gefangener.
Weiter äußerte der Heilige Stuhl „tiefe Besorgnis“ über die Radikalisierung und die sich verschärfende Krise im Land. Papst Franziskus beobachte die Lage intensiv und rufe Christen in aller Welt zum Gebet für Venezuela und seine Bevölkerung auf. Angesichts der steigenden Zahl von Toten, Verletzten und Festgenommenen appellierte der Vatikan an alle Seiten und besonders an die Sicherheitskräfte, keine Gewalt anzuwenden.
© KNA