
Marx: Kirche ist Werkzeug des Friedens
Hilfswerke ‐ Die Kirche muss angesichts globaler Krisen- und Kriegssituationen ein Werkzeug des Friedens und der Solidarität sein. Das betont der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, in einem Grußwort an den 21. Renovabis-Kongress in München.
Aktualisiert: 05.09.2017
Lesedauer:
Die Kirche muss angesichts globaler Krisen- und Kriegssituationen ein Werkzeug des Friedens und der Solidarität sein. Das betont der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, in einem Grußwort an den 21. Renovabis-Kongress in München.
Der Zustrom von Flüchtlingen und Migranten fordere Europa in bisher unbekannter Weise heraus. Auf die Frage, ob die Solidarität an den Grenzen Europas und im Angesicht der globalen Krisen- und Kriegssituationen enden dürfe, müsse die Kirche als Werkzeug des Friedens, der Versöhnung und der Solidarität antworten, so Marx.
Marx würdigte den am Mittwoch in München beginnenden Renovabis-Kongress als ein wichtiges Forum der Begegnung zwischen West und Ost. Das Thema „Die Krise als Chance für Europa! Die Verantwortung der Kirchen“ sei herausfordernd, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz: Vor allem müssten sich Christen die Frage stellen, was sie leisten können, um der Idee der europäischen Friedensordnung neues Leben einzuhauchen.
„Unser Kontinent tritt uns nicht nur als ein politisches und ökonomisches, sondern auch als ein geistiges Konzept entgegen“, so Kardinal Marx weiter. Die Veränderungen zeigten aber, dass die Fundamente der politischen, gesellschaftlichen und sozialen Ordnungen auch in westlichen Ländern nicht mehr selbstverständlich akzeptiert würden. „Vor diesem Hintergrund stellen wir uns die Frage, wie wir Christen mithelfen können, die positiven Errungenschaften der Freiheit und des Rechts für alle zu schützen und zu stärken, und so Entwicklungen zu autoritären und nationalistischen Konzepten wirksam zu begegnen“, so Kardinal Marx in seinem Grußwort.
© weltkirche.katholisch.de/DBK