Ausländische Arbeitnehmer überweisen 4,6 Milliarden

Ausländische Arbeitnehmer überweisen 4,6 Milliarden

Migration und Integration ‐ Die Überweisungen von in Deutschland lebenden ausländischen Arbeitnehmern in ihre Heimat sind einem Zeitungsbericht zufolge von 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 4,6 Milliarden Euro im Jahr 2017 gestiegen.

Erstellt: 05.09.2018
Aktualisiert: 05.09.2018
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Die Überweisungen von in Deutschland lebenden ausländischen Arbeitnehmern in ihre Heimat sind einem Zeitungsbericht zufolge von 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 4,6 Milliarden Euro im Jahr 2017 gestiegen. Das berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine Aufstellung der Bundesbank.

Deutlich ist demnach der Anstieg an privaten Geldtransfers in die Hauptherkunftsländer von Flüchtlingen sowie in europäische Länder, aus denen in den vergangenen Jahren viele Migranten nach Deutschland gekommen sind.

So seien 2015 etwa 18 Millionen Euro von syrischen Arbeitnehmern nach Hause überwiesen worden. 2017 seien es 152 Millionen Euro gewesen. Bei Afghanen seien die Beträge im gleichen Zeitraum von 24 Millionen Euro auf 47 Millionen gestiegen, bei Irakern von 36 auf 56 Millionen und bei Iranern von 27 auf 36 Millionen Euro. Die Überweisungen nach Afrika seien zwischen 2015 und 2017 von 88 Millionen Euro auf 140 Millionen gestiegen.

Einen deutlichen Anstieg gibt es den Angaben zufolge bei rumänischen Arbeitnehmern, die 2015 noch 115 Millionen Euro an Familie und Freunde schickten. 2017 seien es 333 Millionen Euro gewesen. Bei Bulgaren wuchs der Betrag demnach von 49 Millionen Euro auf 144 Millionen. Ein leichter Rückgang sei bei Türken zu verzeichnen: Waren es 2015 noch 826 Millionen, sanken die Zahlungen im Jahr 2017 auf 816 Millionen Euro.

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