Bündnis: Deutschland soll Kleinbauern auf UN-Ebene stärken
Verbände ‐ Ein Bündnis von Hilfsorganisationen und landwirtschaftlichen Verbänden fordert von der Bundesregierung, eine UN-Erklärung zu den Rechten von Kleinbauern in der UN-Vollversammlung zu unterstützen.
Aktualisiert: 26.10.2018
Lesedauer:
Ein Bündnis von Hilfsorganisationen und landwirtschaftlichen Verbänden fordert von der Bundesregierung, eine UN-Erklärung zu den Rechten von Kleinbauern in der UN-Vollversammlung zu unterstützen.
„Weltweit werden Kleinbauern und Landarbeiter von ihrem Land vertrieben und von der Politik benachteiligt, wohingegen die Interessen von Konzernen unterstützt werden“, sagte die Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Paula Gioia, am Freitag in Bonn.
Die Erklärung, die derzeit in der UN-Vollversammlung diskutiert wird, sei sechs Jahre lang vom UN-Menschenrechtsrat erarbeitet worden, heißt es von Seiten des Bündnisses. Deutschland habe sich bei den Abstimmungen bislang stets enthalten.
„Bei den Verhandlungen in New York hat die Bundesregierung die große Chance, unter Beweis zu stellen, dass sie es mit dem Schutz der Menschenrechte ernst meint“, teilte Jan Urhahn vom Netzwerk Inkota mit. Deutschland solle sich nicht länger der Verantwortung entziehen und die Erklärung unterstützen.
Dem zivilgesellschaftlichen Bündnis zufolge sind Kleinbauern und Landarbeiter teilweise mit einer dramatischen Situation konfrontiert und leiden besonders unter Hunger. Vielen werde der Zugang zu Land, Wasser, Bildung und Märkten verwehrt.
Zum Bündnis gehören unter anderen das Forum Fairer Handel, die Katholische Landvolkbewegung (KLB) und TransFair.
© KNA