Perus Kirche fordert Aufklärung des Mordes an Umweltschützer
Puerto Maldonado/Lima ‐ Der Apostolische Vikar von Puerto Maldonado, Bischof David Martinez de Aguirre Guinea, schrieb in einer Kondolenzbotschaft, der Staat dürfe dieses Verbrechen nicht ungestraft lassen.
Aktualisiert: 15.11.2022
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Der Apostolische Vikar von Puerto Maldonado in Peru fordert die rückhaltlose Aufklärung des Mordes an dem Umweltaktivisten Roberto Carlos Pacheco. Bischof David Martinez de Aguirre Guinea schrieb in einer Kondolenzbotschaft, der Staat dürfe dieses Verbrechen nicht ungestraft lassen.
„Unser Bruder Roberto Carlos Pacheco Villanueva und seine Familie haben immer wieder Morddrohungen während der vergangenen Jahre erhalten“, schrieb der Bischof. Als Antwort auf seine Hilferufe habe er Gleichgültigkeit erfahren. Zahlreiche Menschen würden derzeit in der peruanischen Amazonasregion bedroht, weil sie sich für den Schutz der Wälder und der Flüsse einsetzten, so der Bischof weiter. Indigene würden bedroht, weil sie ihre Territorien verteidigen wollten. „Der Staat muss den Schutz der Bedrohten und ihrer Familien sicherstellen.“
Zudem rief er die Bevölkerung von Puerto Maldonado auf, sich zu organisieren, um das Leben von Umweltschützern und Indigenen zu verteidigen.
Das Opfer war ein Sohn des prominenten Umweltschützers Demetrio Pacheco. Die vom Vater gefundene Leiche wies zwei Kopfschüsse und einen Einschuss in der Hüfte aus. Die Familie Pacheco kämpft seit Jahren gegen die Verbreitung des illegalen Bergbaus im Amazonas-Regenwald.
Das Apostolische Vikariat Puerto Maldonado liegt im Amazonas-Becken und und hat seinen Sitz in der Stadt Puerto Maldonado am Zusammenfluss der Flüsse Tambopata und Madre de Dios. 2018 war die Region Ziel eines Besuchs von Papst Franziskus.
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© Text: KNA