In der Pandemie-Situation sei es besonders wichtig, die Verbundenheit der Weltkirche mit den Christen im Heiligen Land zum Ausdruck zu bringen sowie die internationale Aufmerksamkeit auf die Lage der Kirchen in der Region zu lenken, so die Deutsche Bischofskonferenz. Die Pandemie und ihre Auswirkungen auf Tourismus und Pilgerwesen im Heiligen Land erschwere eine ohnehin schwierige politische und soziale Situation für die Christen zusätzlich.
Im Zentrum des virtuellen Treffens steht der Informationsaustausch. Auf dem Programm stehen etwa Gespräche mit dem neuen Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, und dem Papstbotschafter im Heiligen Land, Erzbischof Leopoldo Girelli. Ferner soll an die Schwerpunktthemen der vergangenen Treffen angeknüpft werden, die Lage in Gaza sowie Bildung. Sobald die Pandemie-Situation es erlaube, werde kurzfristig eine kleinere Delegation zu einem außerplanmäßigen Besuch ins Heilige Land reisen, hieß es.
Das „Internationale Bischofstreffen zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land“ findet seit 1998 jeweils im Januar im Auftrag des Vatikan und auf Einladung der katholischen Bischöfe im Heiligen Land statt. Es verfolgt das Ziel, Christen und Kirchen im Heiligen Land in ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Verständigung zwischen den Völkern und Religionsgemeinschaften zu stärken und die Verbindung der Weltkirche mit ihnen zu festigen. In den vergangenen Jahren haben die Bischöfe während ihrer Treffen die Heiligen Stätten im Land als Pilger besucht und dort Gottesdienste gefeiert. So sollten auch die Gläubigen in ihren Heimatländern zu Pilgerreisen ermutigt werden.