„Es ist beeindruckend und berührt mich, dass in einer Zeit eigener wirtschaftlicher Unsicherheit die Menschen hier in Deutschland an der Seite ihrer Mitmenschen in den ärmeren Ländern bleiben“, sagt Missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber. „Das zeigt, dass auf das weltweite kirchliche Netzwerk Verlass ist und in diesem globalen Schreckensszenario nicht gilt: Rette sich, wer kann.“
Die harten Quarantäne-Maßnahmen in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern bringen gerade die Ärmsten um ihre Existenz. Dabei geht es in vielen Fällen ums schlichte Überleben: So bewahren die Essensausgaben der Apostolic Carmel Sisters im indischen Mumbai oder die Nahrungsmittelhilfen der Vinzentiner im Großraum Manila auf den Philippinen Tausende Familien vor dem Hungertod. „Tag für Tag erreichen uns Nachrichten unserer Partner, die die verzweifelte Lage der Menschen schildern. Wenn etwa die Schulen in den Ländern der Sahelzone wie Niger schließen mussten, bedeutet das für manche Kinder, in Dörfer zurückzukehren, aus denen sie vor dem Terror islamistischer Banden geflohen sind. In solchen Fällen braucht es Menschen, die Auswege ermöglichen“, betont der Missio-Präsident.