Südafrika schickt „Sondergesandte“
Südafrikas Regierung will unterdessen eine Gruppe „Sondergesandter“ in mindestens sieben afrikanische Länder schicken. Beobachter werten die Ankündigung vom Wochenende als Versuch, eine diplomatische Krise abzuwenden. Betroffene Migranten jedoch kritisierten das Vorgehen, wie lokale Zeitungen am Montag berichten.
Die erste Gruppe von Diplomaten habe die Reise am Wochenende angetreten, teilte das Büro von Präsident Cyril Ramaphosa am Sonntag mit. Ziel sei es, den Nachbarländern nach der jüngsten Gewalt in Johannesburg und Pretoria gegen Migranten eine „Botschaft der Solidarität“ zu überbringen. Südafrika glaube nach wie vor an die „Ideale panafrikanischer Einheit und Solidarität“, hieß es in der Mitteilung. Vorgesehen sind Missionen von „Sondergesandten“ in die Länder Nigeria, Niger, Ghana, Senegal, Tansania, die Demokratische Republik Kongo sowie Sambia.