Präsident Duterte hat Kritiker, Menschenrechtler, Anwälte, Journalisten und Landrechtsaktivisten sowie katholische Bischöfe und Priester, die solche Gruppen unterstützen, immer wieder zu „Kommunisten“ erklärt. Bei Gewalt gegen die Aktivisten können Polizei, Armee sowie Todesschwadronen mit Straffreiheit rechnen.
Einer der Hotspots der Morde an Bauern und Landrechtsaktivisten ist die Provinz Negros Oriental, wo in diesem Monat vier Aktivisten von Unbekannten ermordet und am 30. März bei drei Polizeirazzien 14 Bauern und Kirchenmitarbeiter erschossen worden waren. Bischof Gerardo Alminaza (Bistum San Carlos) in Negros lässt seitdem aus Protest gegen die Mordserie jeden Abend die Kirchenglocken des Bistums läuten.
© KNA