Der Verein TransFair forderte zudem Entlastungen für Unternehmen, die sich vorbildlich für einen fairen Handel engagieren. Demnach sollte beispielsweise die Kaffeesteuer für fair und ökologisch produzierten Kaffee entfallen. „Auf der anderen Seite sollten Unternehmen die Kosten tragen, die sie in den Anbauländern durch Preisdumping, Umweltzerstörung und Ausbeutung verursachen“, verlangte der geschäftsführende Vorstandsvorsitzende des Vereins, Dieter Overath.
Angesichts der bevorstehenden Europawahl am 26. Mai riefen die Aktivisten die zukünftigen Mitglieder des Europäischen Parlaments dazu auf, bis 2020 eine faire und nachhaltige Handelspolitik zu gestalten. Neben der Einhaltung von Menschenrechten bei Lieferketten müsse auch die Landwirtschaftspolitik der EU in eine andere Richtung gelenkt werden, hieß es.
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