Der Präsident der Kommission, Erzbischof Joseph Arshad, würdige eine Zurückhaltung der pakistanischen Regierung auf die indischen Luftangriffe: „Die Weigerung, sich an einem Krieg zu beteiligen, hat internationale Unterstützung und Anerkennung erlangt. Der Premierminister Imran Khan und der Oberbefehlshaber, General Asif Ghafoor, haben die indische Regierung wiederholt zur Lösung aller Streitigkeiten durch den Dialog aufgefordert.“ Für die Lösung des Konflikts sei nicht zuletzt die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft notwendig.
In der Nacht zum Dienstag flog Indiens Luftwaffe zum ersten Mal seit Jahrzehnten einen Angriff auf pakistanisches Gebiet. Pakistan schoss daraufhin zwei indische Kampfflugzeuge ab. Mitte Februar hatte es im indischen Teil Kashmirs einen Terroranschlag auf einen Militärkonvoi mit rund 40 Toten gegeben, den pakistanische Terroristen für sich reklamierten.
Die indische Regierung um Präsident Narendra Modi befindet sich derzeit im Wahlkampf; im Mai finden Parlamentswahlen statt. Bei Regionalwahlen im Dezember erlebte Modis hindu-nationalistische Partei BJP die größte Wahlniederlage seit ihrem Erdrutschsieg 2014 und verlor drei wichtige Bundesstaaten. Von den jüngsten Militärangriffen könnte Modi Beobachtern zufolge politisch profitieren.
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