„Es ist eine rückständige Auffassung zu glauben, dass Indigene, die auf dem ihnen zugeteilten Land leben, nicht in die Gesellschaft integriert seien“, erklärte am Montag der Indigenenmissionsrat der katholischen Kirche, Cimi. „Ganz im Gegenteil, sie werden stets in jedem Kontext, sei es sozial, kulturell oder politisch, Indigene bleiben.“ Die in der Schutzzone lebenden Indigenen der Völker der Macuxi, Wapichana, Taurepang, Patamona und Ingarico hätten ein in der Verfassung von 1988 verbürgtes Recht auf ihr Land, betonte Cimi.
In dem Gebiet der Raposa soll es Gold und Diamanten in großen Mengen geben, genau wie Erze und Mineralien. Auch die weltweit größten Vorkommen des seltenen Schwermetalls Niob sollen hier lagern. Niob, das als Legierungszusatz Stahl widerstandsfähiger macht, war zuletzt mehrfach von Bolsonaro als künftiger Exportschlager genannt worden.