Im September 2016 hatte die Regierung von Präsident Santos ein Friedensabkommen mit der FARC geschlossen und den mehr als 50 Jahre andauernden Bürgerkrieg beendet. In dem Konflikt zwischen Staat und Guerilla starben rund 300.000 Menschen; mehr als sieben Millionen wurden zu Binnenflüchtlingen.
Darüber hinaus müssten zahlreiche Flüchtlinge aus dem Nachbarland Venezuela integriert werden, so Adveniat. Rund eine Million Menschen aus Venezuela haben demnach in Kolumbien Schutz gesucht. Oft würden sie als „günstige Arbeitskräfte ausgebeutet“, kritisierte Perez. Die Kolumbianer hingegen sähen sich um ihre Arbeitsplätze betrogen.
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