Ähnlich äußerte sich zuletzt auch der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Romulo Valles von Davao: „Wir sind Männer Gottes, Männer der Kirche, und es gehört zu unserem Dienst, sich den Gefahren zu stellen, sogar dem Tod ins Auge zu sehen, wenn Gott es will“, betonte er Medienberichten zufolge. Priester müssten als „gute Hirten“ friedliche und gewaltfreie Menschen sein.
Die Philippinen gelten weltweit als eines der gefährlichsten Länder für Menschenrechtler, Umweltaktivisten, kritische Journalisten und auch Geistliche. Allein seit Dezember wurden drei katholische Priester ermordet, ein vierter überlebte schwer verletzt.
Zuletzt wurde am 10. Juni ein Priester während eines Gottesdienstes am Altar erschossen. Der Generaldirektor der philippinischen Polizei, Oscar Albayalde, sagte danach vor Journalisten, dass im Jahr 2017 rund 250 katholische Priester und protestantische Pastoren im Land eine Genehmigung zum Tragen von Schusswaffen beantragt haben.
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