Zur Voraussetzung machte es Kardinal Leopoldo Brenes, dass sowohl Vertreter der Regierung als auch der Zivilgesellschaft auf jede weitere Anwendung von Gewalt verzichten, wie die Tageszeitung „La Prensa“ berichtet. Nicaraguas sandinistischer Präsident Daniel Ortega dankte dem Erzbischof von Managua für dessen Bereitschaft.
Managuas Weihbischof Silvio Baez, der in den vergangenen Tagen als Ansprechpartner der Demonstranten fungierte, forderte Ortega auf, dafür zu sorgen, dass keine regierungsnahen Schlägerbanden mehr in den Straßen des mittelamerikanischen Landes auftauchen. Ziel des nationalen Dialogs müsse eine Demokratisierung Nicaraguas sein, so Baez. Unterdessen forderten Sprecher der demonstrierenden Studentenverbände die sofortige Ablösung der Polizeispitze nach der brutalen Niederschlagung der jüngsten regierungskritischen Proteste durch die Sicherheitskräfte.