Alle von der internationalen Gemeinschaft zugesagten und dringend benötigten Mittel müssten zur Verfügung gestellt werden, forderte Neher. Bisher sind nach UN-Angaben nur rund 15 Prozent der in 2017 zugesagten Hilfsgelder in Höhe von 3,5 Milliarden Euro bereitgestellt worden. Neher kritisierte zudem den in der Vergangenheit vielfach eingeschränkten oder ganz verweigerten Zugang zu Kampfgebieten für humanitäre Helfer als „menschenverachtende Kriegstaktik“.
Die Caritas-Partnerorganisationen vor Ort unterstützen die Menschen in ihrem Land seit Ausbruch des Bürgerkrieges im März 2011. Mehr als 13 Millionen Syrerinnen und Syrer sind aktuell auf humanitäre Hilfe angewiesen, 6,6 Millionen Vertriebene im eigenen Land und insgesamt etwa 5,6 Millionen ins Ausland geflohen.
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, unterstützt die Arbeit der Caritas Syrien und weiterer lokaler Partner in Damaskus und Umgebung, in Aleppo, Homs, Tartous, Latakia, Idlib und im Nordosten Syriens in der Provinz al Jziré.
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