Er tat dies in Reaktion auf ein Schreiben der polnischen Bischöfe der Kontaktgruppe zwischen der Polnischen und der Deutschen Bischofskonferenz. Sie hatten am Freitag eine Erklärung zum hohen Stellenwert der deutsch-polnischen Versöhnung veröffentlicht, in der sie auch auf aktuelle Spannungen zwischen den Regierungen beider Länder Bezug nehmen.
In seiner Funktion des Vorsitzenden der deutschen Bischöfe in der Kontaktgruppe bedankte sich Schick für den Appell und bezeichnete ihn als Ermahnung und Aufforderung für die deutschen Bischöfe, ebenfalls an das gemeinsame Erbe der Aussöhnungs- und Friedensbemühungen zu erinnern. Als katholische Kirche in Polen und Deutschland sei es seit Jahrzehnten ein Anliegen, Versöhnung und Frieden zwischen Polen und Deutschland zu fördern.
„Die Bürger unserer Länder sehnen sich nach friedvollen Beziehungen und brauchen sie. Als Christen sehen wir es als unseren Auftrag, weiterhin für Versöhnung zu wirken“, so Schick. Wenn Polen und Deutschland im Herzen Europas in Frieden und Solidarität zusammenlebten, trage das zur Stabilität in ganz Europa bei und sei ein Hoffnungszeichen für alle europäischen Völker und Nationen. „Deshalb brauchen wir einen verantwortlichen Umgang mit diesen sensiblen Beziehungen,“ betonte Schick.
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