Im Anschluss daran erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag auf Plakaten eine Agenda mit Zielen, die sie an ihren Schulen umsetzen wollen. Darunter waren Vorschläge wie den Energiebedarf in Zukunft durch regenerative Quellen zu decken oder mehr Umweltpapier zu verwenden. Auch Hindernisse, die dabei auftreten können und Unterstützer, die dafür benötigt werden, wurden schriftlich festgehalten.
Zum Abschluss des Tages übergaben die Schüler die Plakate in einem Wanderrucksack an den Direktor der Schulstiftung, Dietfried Scherer, und seinen Stellvertreter Ralph Schwörer. Ein Zeichen dafür, dass sich die Schulen der Erzdiözese Freiburg von nun an gemeinsam auf den Weg in eine fairere Zukunft machen wollen. „Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen, sie auf den Prüfstand stellen und in die Konferenz der Schul- und Internatsleiter einbringen“, versprach Scherer. Neben diesem großen ersten Schritt, hat sich aber auch im Kleinen schon etwas getan: Die Heimschule Lender möchte nämlich mit ihrem Weltladen an das Erfolgsmodell der Sankt Ursula Schulen anknüpfen und plant nun ebenfalls einen Fair-Trade-Lieferdienst.
Hintergrund: Fair-Trade-Diözese
Nicht nur die Schulstiftung, sondern die gesamte Erzdiözese Freiburg will sich auf den Weg machen und in den nächsten Jahren zu einer Fair-Trade-Diözese werden. Zunächst stehen dabei die vielen Einrichtungen wie zum Beispiel die Bildungshäuser im Fokus. „In vier Jahren sollen 80 Prozent unserer Einrichtungen fair, ökologisch, regional und saisonal einkaufen und verbrauchen“, betonte Martin Müller, der Geschäftsführer des Diözesanrates auch bei einer kurzen Ansprache an die Schüler in Sasbach. Die Schulen der Erzdiözese seien mit ihrem Engagement ein Ansporn und Vorbild für dieses Bestreben.
Von Felix Flaig, Erzdiözese Freiburg
© Erzdiözese Freiburg