In einem Aufruf zur Kollekte, der in den Gottesdiensten am kommenden Sonntag verlesen werden soll, weisen die deutschen Bischöfe auf die prekäre Situation „vieler junger Menschen im Osten Europas“ hin: „Sie leben unter schwierigen Umständen und sehen oft keine Perspektiven. Armut, Arbeitslosigkeit und Korruption prägen das Umfeld. Die Bildungs- und Verdienstmöglichkeiten sind meistens sehr eingeschränkt. Deshalb verlassen viele junge Leute ihre Heimat in Mittel- und Osteuropa, um sich andernorts eine bessere Zukunft zu erarbeiten. Oft sind dies gerade die Begabten und Engagierten, deren Abwanderung einen herben Verlust für ihre Länder bedeutet.“ Angesichts dieser Auszehrung der osteuropäischen Gesellschaften ist die Kirche bemüht, durch die Seelsorge und das Engagement im Bildungsbereich „Lebens- und Berufschancen für die Jugendlichen zu schaffen“. Renovabis fördert dabei insbesondere die Entwicklung des katholischen Schulwesens, der Berufsbildung und der universitären Ausbildung. Die Bischöfe bitten die Gläubigen um eine großzügige Unterstützung dieser Arbeit und damit um ein „Zeichen der Solidarität mit den Jugendlichen im Osten Europas“.
Die Renovabis-Pfingstaktion wurde am 14. April 2016 mit einem Pontifikalamt im Speyerer Dom von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann eröffnet. Den Abschluss bildet ein Pfingstgottesdienst (15. Mai 2016, 9.30 Uhr) mit Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger (München und Freising) und dem ukrainischen Weihbischof Bohdan Dzyurakh in Freising.
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