Soziale und ökologische Mindeststandards berücksichtigen
Er forderte deshalb, dass Handelsabkommen generell soziale und ökologische Mindeststandards berücksichtigen müssten. Zudem müssten sie eine bäuerliche und umweltgerechte Landwirtschaft unterstützen sowie demokratisch gestaltet werden. Die Kleinbauern, Arbeiter sowie zivilgesellschaftliche Bewegungen müssten mit berücksichtigt werden, so Maier.
Laut Jahresbilanz wuchs der Umsatz
fair gehandelter Produkte
weiter. Demnach haben Verbraucher in Deutschland 784 Millionen Euro für derartige Produkte ausgegeben. Das entspreche einer Steigerung von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Innerhalb der vergangenen vier Jahre habe sich der Absatz mit fair gehandelten Produkten verdoppelt. Fast jeder zweite Deutsche kaufe fair gehandelte Produkte und gebe etwa 25 Euro im Jahr dafür aus. Verteilt auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland entfielen damit etwa 10 Euro für fair gehandelte Produkte pro Kopf.
Weiter gibt es laut Forum Fairer Handel 57 anerkannte Fair-Handels-Importeure, die ausschließlich Produkte aus
Fairem Handel
anbieten. Dies seien 13 Unternehmen mehr als im Vorjahr, die insgesamt mehr als 780 Handelspartnerschaften weltweit unterhielten. Lebensmittel machten mit 75 Prozent den größten Anteil am Absatz zu Endverbraucherpreisen aus, 69 Prozent davon seien bio-zertifiziert. Kaffee sei nach wie vor das absatzstärkste Produkt im Fairen Handel.