Anschläge islamistischer Extremisten wie den Taliban und Versuche fundamentalistischer Kräfte, die Gesellschaft zu spalten und in Richtung weniger Toleranz zu verändern, erschüttern das Land. In dieser Situation sieht sich die pakistanische Kirche auch als eine prophetische Kirche gefordert.
Sie lege Zeugnis für ihren Glauben ab, trage zur nationalen Identität bei, übe praktische Solidarität im Land und führe den Dialog mit den anderen Religionen, wie es der Erzbischof von Lahore, Sebastian Francis Shaw OFM, am Mittwoch, 8. Januar, in der zweitgrößten pakistanischen Stadt sagte. Anlass ist die Konferenz „Die Kirche in Pakistan verstehen“, die bis Freitag, 10. Januar 2014, in Lahore vom Internationalen Katholischen Missionswerk
Missio Aachen
gemeinsam mit der pakistanischen Kirche veranstaltet wird.
Neun Referenten aus Pakistan informieren unter anderem über ihre Dialogarbeit und Fragen der Religionsfreiheit. Die Delegation von Missio Aachen in Lahore leitet Vize-Präsident Dr. Gregor von Fürstenberg. „Wir wollen von unseren Partnern der katholischen Kirche in Pakistan lernen“, sagte von Fürstenberg bei der Eröffnung der Konferenz. Denn beim diesjährigen
Monat der Weltmission
ist Pakistan als Gastland nach Deutschland eingeladen.
Im kommenden Oktober werden über ein Dutzend Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien aus Pakistan in den deutschen Diözesen und den dortigen Pfarreien über ihr Leben und ihre Arbeit informieren. Abschluss dieser Kampagne ist dann am 27. Oktober 2014 der
Sonntag der Weltmission
.