Eine-Erde-Mitglieder pochen auf strengeren Klimaschutz
Hannover/Freiburg ‐ Offensive aus den Kirchen für das Klima: Mehr als 60 Organisationen fordern die Bundesregierung zu mehr Konsequenz auf. So dürfe am Verbrennerausstieg nicht gerüttelt werden.
Aktualisiert: 27.11.2025
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62 evangelische und katholische Organisationen dringen auf ein wirksames Klimaschutzprogramm der Bundesregierung. In einem am Donnerstag veröffentlichten Appell fordern sie, am europäischen Kompromiss zum Verbrennerausstieg festzuhalten und den Emissionshandel konsequent auszuweiten. Notwendig seien Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Zu den Unterzeichnern gehören die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sowie mehrere katholische Verbände und Bistümer, darunter das Erzbistum Freiburg.
Verlangt werden neue Maßnahmen, die zu einer schnelleren Abkehr von klimaschädlichem Öl und Gas führen. Es brauche deutlich höhere Investitionen für Klimaschutz, besonders in den Bereichen Mobilität und Wohnen. „Stellen Sie sicher, dass das Sondervermögen für zusätzliche und zukunftssichernde Klimaschutzmaßnahmen eingesetzt wird“, heißt es an die Adresse der Regierung.
„Die Klimakrise zeigt, wie dramatisch wir an die Grenzen des Verantwortbaren geraten sind“, erklärte die EKD-Beauftragte für Schöpfungsverantwortung, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. Klimaschutz sei mehr als Umweltpolitik. „Wir tragen Sorge für Gottes Schöpfung, für die Menschen, die heute unter dem Klimawandel besonders leiden, und für diejenigen, die nach uns kommen.“
Der Generalvikar des Erzbistums Freiburg, Christoph Neubrand, betonte: „Verlässlichkeit ermöglicht Vertrauen.“ Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Staatengemeinschaft und in die Politiker beginne nicht irgendwo, sondern in Deutschland. Das gelte besonders für die Klimapolitik.
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KNA
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