Trauerflor vor der Straßenbahn in Lissabon
Mindestens 17 Tote

Nach Bahnunglück: Lissabon trauert um die Todesopfer

Lissabon  ‐ Die Standseilbahn „Elevador da Glória“ zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen der portugiesischen Hauptstadt. Nun kam es zu einem tödlichen Unfall. Der Patriarch betet für die Betroffenen.

Erstellt: 04.09.2025
Aktualisiert: 04.09.2025
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Lissabons katholischer Patriarch Rui Valério hat erschüttert auf das tödliche Bahnunglück in der Hauptstadt Portugals reagiert. „In dieser schwierigen Zeit betet er für die Todesopfer und bekundet seine Verbundenheit mit ihren Familien“, heißt es in einer Erklärung des Patriarchats. Valério dankte den Rettungskräften für ihren Einsatz und wünschte den Verletzten eine rasche Genesung.

Lissabons historische Standseilbahn „Elevador da Glória“ war am Mittwochabend auf abschüssiger Straße entgleist, umgekippt und mit einem Gebäude kollidiert. Nach Behördenangaben kamen mindestens 17 Menschen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt. Bürgermeister Carlos Moedas sprach von einem „schrecklichen Abend für Lissabon“. Die portugiesische Regierung rief für Donnerstag einen landesweiten Trauertag aus.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Der Bahnbetreiber geht von einem Defekt an den Bremsen aus. Die Standseilbahn wurde bereits im 19. Jahrhundert in Betrieb genommen und zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen der Stadt.

Papst bekundet Beileid

 Nach dem tödlichen Bahnunglück hat auch Papst Leo XIV. sein „tief empfundenes Beileid“ bekundet. Er bete für die vollständige Genesung der Verletzten und um die Kraft der christlichen Hoffnung für alle, die von dieser Katastrophe betroffen sind, heißt es in dem Schreiben an Lissabons katholischen Patriarchen Rui Valério, das der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte.

KNA

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