Deutschland und Peru schließen Klimapartnerschaft
Der Amazonas gilt als „Lunge der Welt“, doch große Teile seiner Regenwälder sind bereits Geschichte.
Aktualisiert: 10.11.2022
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Als erstes lateinamerikanisches Land hat Peru mit Deutschland eine Klimapartnerschaft geschlossen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) und das Entwicklungsministerium (BMZ) in Berlin mitteilten, stellen beide Ministerien insgesamt 352 Millionen Euro für Klimaprojekte in Peru bereit. Die Partnerschaft helfe zum einen bei der Bewältigung von Klimaschäden und unterstütze zum anderen den künftigen Klimaschutz Perus, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im BMZ, Niels Annen (SPD). „Mit unserer Klimapartnerschaft wollen wir gemeinsam den Weg in eine kohlenstoffneutrale und nachhaltige Zukunft sozial gerecht gestalten“, so Annen.
Peru komme als zweitgrößtem Amazonas-Anrainer nach Brasilien eine besondere Bedeutung im Klimaschutz zu, teilte das BMZ mit. Unterstützt werde in der Klimapartnerschaft unter anderem der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in Peru zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und der Schutz der Artenvielfalt in den Amazonas-Regenwäldern. Geplant sei auch eine Kooperation beider Länder in der Wissenschaft, im Privatsektor und in der Zivilgesellschaft. Peru will nach Ministeriumsangaben bis 2050 eine Kohlenstoff-Neutralität erreichen.
KNA