Unterstützt von Bistum und Orden

Indonesische Bauern verhindern Bergbauprojekt

Jakarta ‐ Indonesiens Oberstes Gericht hat zugunsten katholischer Bauern in der Provinz Ost-Nusa Tenggara die Genehmigung für einen Kalksteinabbau zur Zementproduktion annulliert.

Erstellt: 21.10.2022
Aktualisiert: 25.10.2022
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Mit dem Urteil hoben die Richter Urteile früherer Instanzen zugunsten der beiden Bergbauunternehmen und der zuständigen Genehmigungsbehörden, wie der asiatische Pressedienst Ucanews (Donnerstag) berichtet.

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Gegen die Genehmigungen geklagt hatten Vertreter des betroffenen Distrikts auf der Insel Flores mit Unterstützung des Bistums Ruteng sowie der Orden der Franziskaner und der Steyler Missionare. Durch die Bergbauaktivitäten wären die Betroffenen aus ihren Dörfern vertrieben worden und hätten ihre Lebensgrundlage verloren, so die Klage der Katholiken.

Die Bergbaugenehmigung umfasste eine Fläche von mehr als 500.000 Hektar nahe der Nordküste der Insel Flores, wo auch eine Zementfabrik geplant war. Ost-Nusa Tenggara ist die einzige Provinz im überwiegend muslimischen Indonesien mit einer katholischen Bevölkerungsmehrheit.

KNA