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Papst lobt UN-Vereinbarung zum Kampf gegen Menschenhandel

Menschenhandel ‐ Papst Franziskus hat die jüngste Verpflichtung der UN-Mitgliedsstaaten zum Kampf gegen Menschenhandel gewürdigt. Damit hätten nun 193 Länder „einen neuen moralischen Imperativ“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Botschaft des Papstes.

Erstellt: 02.11.2015
Aktualisiert: 02.11.2015
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Papst Franziskus hat die jüngste Verpflichtung der UN-Mitgliedsstaaten zum Kampf gegen Menschenhandel gewürdigt. Damit hätten nun 193 Länder „einen neuen moralischen Imperativ“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Botschaft des Papstes.

Ende September hatte eine UN-Konferenz in New York eine Agenda mit Entwicklungszielen bis zum Jahr 2030 verabschiedet. Darin verpflichteten sich die Unterzeichner auch zu „unverzüglichen und wirksamen“ Maßnahmen gegen Zwangsarbeit, moderne Sklaverei, die Rekrutierung von Kindersoldaten und gegen jede Form von Kinderarbeit.

Der Papst bekräftigte, dass die Regierungen in aller Welt entschieden gegen den Menschenhandel vorgehen müssten, der bis 2025 vollständig ausradiert sein soll. Anlass der Botschaft war eine Tagung der sogenannten „Santa Marta Group“ in Madrid.

Die Santa Marta Group ist ein Zusammenschluss von Bischöfen und führenden Polizisten aus aller Welt, die gemeinsam über Strategien gegen Menschenhandel und Ausbeutung beraten. Ihren Namen verdankt die Gruppe dem vatikanischen Gästehaus Santa Marta, wo sie im April 2014 auf Anregung des Papstes gegründet wurde.

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