
Misereor-Fastenaktion wird in Würzburg eröffnet
Entwicklungshilfe ‐ In einem Monat eröffnet Misereor in Würzburg seine Fastenaktion. Am Beispielland Brasilien stellt das Hilfswerk in diesem Jahr die Sorge für Gerechtigkeit und Menschenwürde in den Mittelpunkt. Den Eröffnungsgottesdienst am 14. Februar werden der Würzburger Bischof Hofmann und der emeritierte Bischof Erwin Kräutler halten.
Aktualisiert: 15.01.2016
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Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann und der emeritierte Bischof Erwin Kräutler aus dem brasilianischen Xingu werden gemeinsam beim Gottesdienst zur bundesweiten Eröffnung der Misereor-Fastenaktion am 14. Februar predigen. Die Feier wird live von der ARD aus dem Würzburger Kiliansdom übertragen, wie die Bischöfliche Pressestelle am Donnerstag mitteilte. An dem Gottesdienst nehmen auch die Bischöfe Wilmar Santin aus dem Bistum Itaituba und Bernado Johannes Bahlmann aus dem Würzburger Partnerbistum Obidos (beide Brasilien) teil.
Die Misereor-Fastenaktion wird dieses Jahr gemeinsam mit dem Nationalen Rat der christlichen Kirchen in Brasilien (CONIC) durchgeführt und stellt anhand von zwei Projekten in Brasilien den Kampf gegen Missstände in dem Land vor. Zum einen geht es um das Recht auf Wohnen in der Megastadt Sao Paulo, zum anderen um ein Staudammprojekt an einem Zufluss des Amazonas. Das Leitwort der Fastenaktion lautet „Das Recht ströme wie Wasser“. Misereor ist das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk. Zusammen mit Partnern in Afrika, Asien und Lateinamerika will die Entwicklungsorganisation Hilfe zur Selbsthilfe leisten.
Eröffnungsprogramm startet bereits an Aschermittwoch
Bereits am 10. Februar, dem Aschermittwoch, beginnt das Programm zur bundesweiten Eröffnung in Würzburg mit einem Jugendgottesdienst in der Jugendkirche im Kilianeum-Haus. Auch der Donnerstag gehört den Jugendlichen. Bei einem Event in der Posthalle spielt die Gruppe „Jamaram“, anschließend gibt es eine Party auf dem „Boot“ im Alten Hafen. Am Freitag dann werden der Hauptgeschäftsführer von Misereor, Pirmin Spiegel, zusammen mit Bischof Bahlmann aus dem Würzburger Partnerbistum Obidos eine Karikaturen-Ausstellung zu Klima, Konsum und anderen Katastrophen in der Missionsärztlichen Klinik eröffnen.
Ebenfalls am Freitag wird Bischof Kräutler bei einem Akademieabend zu „Recht & Rechtlosigkeit in Amazonien“ sprechen. Tags darauf findet von 11 bis 16 Uhr ein Markt der Möglichkeiten im Burkardushaus mit Eine-Welt-Gruppen und Initiativen statt. Ebenfalls am Samstag werden die Hungertuchwallfahrer aus Osnabrück und Paderborn in Würzburg erwartet.
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