US-Bischöfe wollen Netzneutralität zurück
USA ‐ Die katholische US-Bischofskonferenz verteidigt die Netzneutralität im Land. Alle Inhalte im Netz müssten fair behandelt werden, sagte der Beauftragte für Kommunikationsfragen in der US-Bischofskonferenz, Bischof Christopher Coyne aus Burlington/Vermont.
Aktualisiert: 15.12.2017
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Die katholische US-Bischofskonferenz verteidigt die Netzneutralität im Land. Alle Inhalte im Netz müssten fair behandelt werden, sagte der Beauftragte für Kommunikationsfragen in der US-Bischofskonferenz, Bischof Christopher Coyne aus Burlington/Vermont laut dem Pressedienst CNA.
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Gemeinnützige Institutionen könnten mit kommerziellen Inhalten und Großkonzernen finanziell nicht mithalten. Coyne betonte, auch die Kirche mit ihren Bistümern, Schulen, Pfarreien und anderen Einrichtungen brauche für ihre Kommunikation einen „fairen Zugang zum Internet“.
Die Regulierungsbehörde FCC hatte am Donnerstag die Netzneutralität in den USA aufgehoben. Somit können Internetprovider in den USA künftig bestimmte Datenpakete bevorzugt durchleiten, wenn der Absender entsprechend zahlt. Erst 2015 waren Regeln zur datentechnischen Gleichbehandlung aller Internetinhalte beschlossen worden. Die Entscheidung der Regulierungsbehörde fiel mit drei zu zwei Stimmen. Sie wurde von teils heftigen Protesten gegen ein „Zwei-Klassen-Internet“ begleitet.
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