Treffen indischer Ordensleute im Bistum Münster

Treffen indischer Ordensleute im Bistum Münster

Ordensgemeinschaften ‐ Von den zahlreichen in Deutschland lebenden indischen Ordensleuten haben sich Anfang Mai im Bistum Münster 40 Ordensfrauen und -männer getroffen. Bereits zum zweiten Mal wurde zu der Begegnung eingeladen.

Erstellt: 07.05.2019
Aktualisiert: 07.05.2019
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Von den zahlreichen in Deutschland lebenden indischen Ordensleuten haben sich am 1. Mai im Bistum Münster 40 Ordensfrauen und -männer getroffen. Bereits zum zweiten Mal hatten der Rat der Orden und Säkularinstitute und die Abteilung Orden, Säkularinstitute und Geistliche Gemeinschaften des Bistums Münster zu dem Begegnungstag eingeladen.

Neuer Wein gehört in neue Schläuche: Diesen an ein Jesus-Wort angelehnten bildhaften Rat hat Papst Franziskus den Ordensgemeinschaften schon zum „Jahr des geweihten Lebens“ 2015 mit auf den Weg gegeben. Deshalb stand der Begegnungstag für indische Ordenschristen im Exerzitienhaus Verbum Dei in Senden unter dem Leitwort „Für jungen Wein neue Schläuche“.

Offenheit und Mut für Neues

Referentin war Schwester Rita Edakkoottathil, Generalrätin der Franziskanerinnen von Münster, St. Mauritz. Sie nahm in ihrem Referat unter anderem zu dem Papst-Dokument Stellung. Dabei legte sie ihre Gedanken darüber dar, was „neue Schläuche“ und „neuer Wein“ heute meinen. Als Eigenschaften „der neuen Weinschläuche des nachkonziliaren geweihten Lebens“ nannte sie unter anderem prophetisch, charismatisch, kontemplativ, postklerikal, Dienst an den Armen leistend und im Übergang befindlich.

„Der Wandel von alten zu neuen Schläuchen geschieht jedoch nicht automatisch, es braucht Offenheit und Mut, Neues zuzulassen“, lautet der allgemeine Tenor an diesem Tag. Dazu tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Impulsen von Schwester Rita aus. Auch für persönliche Reflexion war Raum. Am Nachmittag ließen die Ordensleute den Tag mit einem gemeinsamen Spaziergang durch das Venner Moor ausklingen.

© Bistum Münster/cze